Katholische Frauenverbände fordern Erneuerung der katholischen Kirche
Auf eine radikale Erneuerung der römisch-katholischen Kirche drängen die fünf deutschsprachigen Frauenverbände kfbö (Katholische Frauenbewegung Österreichs), SKF (Schweizerischer Katholischer Frauenbund), KDFB (Katholischer Deutscher Frauenbund), kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschland) und kfb (Katholische Frauenbewegung Südtirol).
Bei einem online-Arbeitstreffen am 28. und 29. Jänner mahnten die Vorstandsmitglieder der insgesamt rund eine Million Mitglieder starken Verbände dazu, die tiefe Krise der Kirche zu realisieren und an deren Überwindung zu arbeiten. Dazu gehöre, „den Gläubigen auf dem synodalen Weg Gehör zu schenken und Strukturen, die Leid und Vertuschung von Unrecht ermöglichen, rigoros zu beseitigen,“ heißt es in einem gemeinsamen Statement.
„Nur eine glaubwürdige und geschwisterliche Kirche kann auf Dauer Beheimatung und Raum für ehrenamtliches Engagement bieten“, so Lydia Lieskonig und Anna Raab, die als stellvertretende Vorsitzende der kfbö an dem Arbeitstreffen teilnahmen. Zentrales Thema des Treffens waren veränderte Rahmenbedingungen, unter denen ehrenamtliche Arbeit geleistet wird, sowie die Digitalisierung als Herausforderung für die Verbände.
(eo/2.2.2022)