"Für Menschen mit Vision vom guten Zusammenleben"
KAÖ-Vizepräsidentin Katharina Renner hat am 1.2.2022 an der Podiumsdiskussion Der synodale Prozess - Gemeinschaft, Partizipation und Mission in der katholischen Kirche?! im Otto-Mauer-Zetrum in Wien teilgenommen.
Die Methode selbst sei das "Eigentliche" der Synode. "Wir kommen hinter den Synodalen Prozess nicht mehr zurück. Entweder wir sind nachher alle frustriert, oder es wird sich etwas getan haben - was meine Hoffnung ist", so die Theologin und Soziologin. Die Katholische Aktion habe im Sommer 2021 bereits eine Umfrage durchgeführt, wobei sich die Bereiche Ökologie, Arbeit und soziale Fairness, Geschlechtergerechtigkeit und Partizipation sowie die Förderung des Friedens als zentrale Themen herausgestellt hätten. Diese würden nun in Gruppen nach der Methode "sehen - urteilen - handeln" bearbeitet und in den KA-Gliederungen diskutiert, "mit dem Ziel, um Pfingsten fundierte Positionen dazu gefunden zu haben", wie Renner berichtete.
Besonderes Augenmerk wolle die KAÖ zudem auch über die Dauer der Synode hinaus auf diejenigen legen, "die sich nicht mehr verbunden fühlen mit Kirche, bei denen sich Wege getrennt haben". Kirche sei heute nicht mehr Volkskirche, sagte Renner, sondern eine Gemeinschaft von "Menschen, die eine Vision haben vom guten Zusammenleben". Um aus dem christlichen Menschenbild heraus die Gesellschaft mitzugestalten, sei der synodale Prozess aus KAÖ-Sicht "genau unsere Methode".
Eine Veranstaltung des Forum Zeit und Glaube / Katholischer Akademiker:innenverband der Diözese Wien.
Die Diskussion steht als Video zur Verfügung hier
(ps/KAP/3.2.2022)