"So wollen wir Kirche": 75 Jahre Katholisches Jugendwerk
Unter strengen Covid-Sicherheitsvorkehrungen haben am 11. und 12. Februar 50 Gäste der Katholischen Jugend Österreich (KJÖ) und der Katholischen Jungschar Österreichs (KJSÖ) in Salzburg das 75-Jahr-Jubiläum ihres Hauptvereins, des Katholischen Jugendwerkes Österreich (KJWÖ), gefeiert. Unter dem Motto „So wollen wir Kirche: für – mit – durch Kinder und Jugendliche“ blickten die Teilnehmenden auf 75 Jahre pastorale Jugendarbeit zurück und diskutierten Handlungsimpulse für die Zukunft.
"Kindern und Jugendlichen einen Platz in der Kirche zu geben, wo sie Gemeinschaft erleben und ihr Lebensumfeld mitgestalten können – dafür steht das KJWÖ mit seinen Zweigvereinen Katholische Jungschar und Katholische Jugend seit über 75 Jahren. Eine Aufgabe, die auch in Zukunft nicht an ihrer Wichtigkeit verliert“, erklärt KJWÖ-Vorsitzende Christina Schneider.
Hunderte Jugendleiter:innen und Referent:innen sowie ehrenamtliche Mitarbeiter:innen und Vorsitzende auf Diözesan- und Österreichebene tragen mit ihrer Arbeit für die Gruppenleiter:innen, Jugendlichen und Kinder in den Pfarren maßgeblich dazu bei, dass Kirche lebendig und zukunftsfähig bleibt.
Neben einem Rückblick stand auch die Zukunft der Kinder- und Jugendarbeit auf dem zweitägigen Programm des Symposiums. Als wichtige Themen wurden z.B. gesellschaftspolitische Projekte gesehen, bei der die Organisationen Partei für Jugendliche und Kinder ergreifen. Ebenso als wichtig erachtet wurden verstärkte Impulse für ein friedliches Miteinander, eine gerechtere Welt und eine nachhaltigere Zukunft, Engagement im interreligiösen Dialog, bewusstseinsbildende Projekte und Behelfe in den Bereichen Umwelt und Entwicklungspolitik.
Das KJWÖ wurde im Jahr 1946 als Zentralstelle für die außerschulische katholische Kinder- und Jugendarbeit in Österreich von der Bischofskonferenz eingerichtet und bildete bis 1985 das alleinige Rechtskonstrukt für die Arbeit von Katholischer Jungschar und Katholischer Jugend.
Mitte der 1980er-Jahre wurden eigene Zweigvereine für die KJSÖ und KJÖ errichtet und die Arbeit dorthin verlagert. Das KJWÖ nimmt seitdem nur mehr die rechtlich notwendigen Arbeiten des Dachvereins wahr und dient als wichtiger Vernetzungspool.
Foto v.l.n.r.: Tobias Kirschner, Martin Hohl, Barbara Grüner, Bernhard Birklbauer, Magdalena Bachleitner
(eo/16.2.2022)