Ermöglichungsräume öffnen und Position beziehen
Die Begegnungen und Gespräche zwischen dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), dem österreichischen Laienrat (KLRÖ) und der Katholische Aktion Österreich (#kaoe) in Berlin waren ein fruchtbarer Austausch. Im Mittelpunkt stand das Kennenlernen der zum Großteil neu handelnden Personen, der Austausch zu aktuellen Themen und der Besuch des neuen "Dokumentationszentrum Flucht Vertreibung Versöhnung".
In besonderer Weise ging es "um die jeweils inhaltiche Positionierung angesichts der gesellschaftlichen und politischen Veränderungen. Dabei sollte die Katholische Soziallehre als Orientierung und Kompass wieder mehr ins Bewusstsein gerückt werden." Zur Funktion der unterschiedlichen "Vereinigungen" wurde darüber beraten, wie es gelingen kann, "neue Ermöglichungsräume zu öffnen, Dialoge und inhaltliche Auseinandersetzungen über die jeweilige "Bubblegrenze" hinaus zu führen, zu fördern und anzuregen".
Dabei spielt eine große Rolle, wie sich die gelebte Vielfalt im gesellschaftlichen Diskurs einerseites "mit einer Stimme" Gehör verschafft und andererseits durch "Vielstimmigkeit" die vielen großen Schätze des vielfältigen Engagements gehoben werden können. "Für uns gibt es kein typisch-katholisch-Sein", war definitiv im Raum: "Es geht um diese gelebte Buntheit inmitten des Schwarz-Weiß-Denkens."
Renner und Kaineder nehmen mit, "dass es gut und wichtig ist, in diese uns sehr nahen und doch fremden Innenwelten der anderen einzutauchen, daraus Ermutigung zu schöpfen und neue Sichtweisen in das eigene Engagement hereinzunehmen."
(jp/20.2.2022)