„Suche nach gewaltfreier Konfliktlösung nicht aufgeben“
„Wir sind im Gebet bei den Menschen, die diesen Krieg nie wollten“
Das Präsident:innen-Team der Katholischen Aktion Österreich (#kaoe) verurteilt den Überfall Russlands auf die Ukraine: „Trotz aller Bemühungen am Verhandlungstisch, trotz vieler Zugeständnisse der Verhandlungspartner:innen wurden die schlimmsten Befürchtungen wahr. Der russische Präsident Vladimir Putin hat einen gefährlichen Krieg entfacht, der unzählige Menschenleben kosten wird. Schon jetzt zeigt sich, dass es nicht beim Osten der Ukraine bleiben wird, sondern dass Russland sich die gesamte Ukraine einverleiben will; aus einem überkommenen Nationalbewusstsein, der das Wort Volk immer noch verwendet, um Identität zu beschreiben.
Diese Missachtung des Völkerrechtes wird voraussichtlich weitere Kreise ziehen. Die Frage ist: Was bedeutet der martialische Akt aber für die Sicherheits- und Friedensordnung in Europa?
Wir erinnern an alle Möglichkeiten der gewaltfreien Konfliktlösung, die trotz des Krieges nicht in Vergessenheit geraten sollten. Es wird uns, es wird Europa vielleicht als Schwäche ausgelegt, hier immer wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren zu wollen“, unterstreichen KAÖ-Präsident Ferdinand Kaineder und die beiden Vizepräsidentinnen Katharina Renner und Brigitte Knell.
„Doch das ist eine Existenzfrage für uns: In welcher Welt wollen wir leben? Wo andere Länder überfallen werden, wo Souveränität eine leere Hülle ist? Wir haben uns für eine Welt entschieden, die im und durch den Dialog zu Lösungen kommen will und deren oberster Wert das gute Zusammenleben ist, und dafür werden wir weiterhin eintreten.
Wir erheben unsere Stimme, um diese Ungerechtigkeit als Gewaltakt zu benennen. Wir sind im Gebet bei den Menschen, die diesen Krieg nie wollten und die sich nun als machtlos und schutzlos erleben. Wir wissen, dass auch viele Russen diesen Krieg nicht wollen, es ist ein vom jetzigen autokratischer Herrscher entfachter Kriegszug. Wir beten um Frieden.“
(ps/24.2.2022)