KAÖ-Präsidium tagte in Salzburg
Durch "covid-positiv" war das KAÖ-Präsidium am 26. März 2022 in Salzburg zahlenmäßig reduziert. Entsprechend dem Grundauftrag der Katholischen Aktion, die gesellschaftliche und kirchliche Kultur aus dem Geist des Evangeliums zu gestalten, die offene Rede als Markenzeichen zu führen und einzutreten für soziale Gerechtigkeit mit der Option für die, die am Rande stehen, bearbeitete das Präsidium ausführlich die Inhalte der "Themendossiers", die im Rahmen des synodalen Prozesses erarbeitet werden. Dabei wird das Prinzip Sehen - Urteilen - Handeln wieder in den Mittelpunkt gerückt und alles Engagement kommt aus einer Spiritualität, die durch Tiefe, Offenheit und Vielfalt gekennzeichnet ist.
Ausführlich beraten wurden daher die ersten inhaltlichen Entwürfe zu "Ökologie und Mitweltgerechtigkeit" mit dem Fokus, anhand von gelungenen und vorhandenen konkreten Projekten einer "neue Lebensweise" zum Durchbruch zu verhelfen. Die Themenstellung rund um "Arbeit und soziale Fairness" hat durch Covid eine neue Facette an Aktualität aufgenommen. Als in allen Bereichen wichtig und belegt durch verschiedenste Umfragen stellt sich das Thema "Geschlechtergerechtigkeit und Leitungsgewalt" heraus. Festgelegt wurde, dass die Themenfläche "Beteiligung und Partizipation" mit dem eindeutigen Fokus auf die Kirche und die KAÖ und ihre Gliederungen selber weiterberarbeitet wird. Als besonderes Zukunftsthema wurde schon lange vor dem Ukraine-Krieg "Der Weg zum Frieden" festgelegt.
Zulehner als Geistlicher Assistent zurückgetreten
Im Vorfeld des Präsidiums hat der Geistliche Assistent Paul Zulehner nach acht Jahren bei der KA seinen Rückzug von seiner Funktion angekündigt. "Ich sehe, dass die KAÖ in guten Tüchern ist und deshalb möchte ich meinen schon früher angekündigten Rückzug jetzt wahr machen", sagte Zulehner noch kurz vorher zu Präsident Ferdinand Kaineder am Telefon. Beim Präsidium wurde überlegt, dem scheidenden Geistlichen Assistenten einen entsprechenden Dank auszusprechen. Erste Überlegungen für die weitere Vorgehensweise bei der Besetzung der Funktion wurden getätigt.
Dem Austausch und den Berichten aus den einzelnen Gliederungen und den Diözesen wurde breiter Raum gegeben. "Auch wenn wir reduziert waren, so hat diese gemeinsame Präsenz wieder einmal gut getan. Gestärkt brechen wir auf in die Weiterarbeit", hält abschließend Ferdinand Kaineder mit Blick auf die erlebte Präsidiums-Gemeinschaft fest.
(fk/ps/28.3.2022)