Im Herzen der Kirche ein Zeichen Richtung Zukunft setzen
Schon als Kind war ich in der Kirche als Ministrant engagiert. Rund um die Firmung begann ich mich dann in der örtlichen Pfarrjugend aktiv einzubringen und mein Religionslehrer gab mir schlussendlich im Rahmen der Maturavorbereitung den Schubs in die entscheidende Richtung und brachte mich zur Katholischen Jugend. Am Kongress der KJ Wien trat ich das erste Mal so richtig mit der Katholischen Jugend in Kontakt. Ich nahm als Delegierter meiner Pfarre teil und das bereitete mir so viel Freude, dass ich begann mich aktiv im Vikariatsteam zu engagieren. Bereits ein halbes Jahr später wurde ich gefragt, ob ich nicht für den Vikariatsvorsitz kandidieren möchte. Eine wohlüberlegte Entscheidung und eine gewonnen Wahl später erwies es sich als ein hervorragender Entschluss. Inzwischen sind acht Jahre vergangen, ich habe 7 Jahre Vikariatsvorsitz und fast 2 Jahre als Bundesvorsitz erlebt (und noch weitere 2 vor mir) und bereue keine Sekunde davon. Ich habe nicht nur Freunde gefunden und mich persönlich weiterentwickelt, sondern mich auch neuen Herausforderungen gestellt und die Grundhaltungen der Katholischen Aktion in ihrer Bedeutung verinnerlicht.
Das Faszinierendste an der Katholischen Aktion und ihren Teilgliederungen ist, dass sie von Grund auf basisdemokratisch funktioniert und Austausch und Diskurs, auch zwischen den Ebenen, stets mit Respekt und auf Augenhöhe stattfindet. Gerade seit auch Papst Franziskus die synodale Prozesse und Strukturen unserer Kirche fördert und fordert ist klar, dass die katholischen Aktion mit ihrem Tun im Herzen der Kirche ein Zeichen Richtung Zukunft setzt.
Basierend auf unserer Erfahrung sehe ich für die nähere Zukunft zwei wichtige Aufgaben für uns als Katholische Aktion. Wir müssen unser Tun weiterführen, auf dem neuesten Stand bleiben und Erfahrungen sammeln und gleichzeitig unsere Expertise zur Verfügung stellen, unseren Bischöfen und in all den Kontexten der Kirche wo Menschen gemeinsam entscheiden wollen, um diese Art der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Entscheidens auch außerhalb der Katholischen Aktion zu festigen.
Wichtig ist meiner Meinung nach, dass wir in der und als Kirche Orte für alle schaffen, die sich dem Evangelium, dem Tun und Handeln Jesu Christi nahe fühlen. In diesem Punkt sind die Katholische Aktion und ihre Teilgliederungen in meinen Augen sehr erfolgreich. Und gerade das lässt mich positiv in die Zukunft schauen.