Papst appelliert an Internationales Forum der Katholischen Aktion
Papst Franziskus hat die neue Führung des Internationalen Forums der Katholischen Aktion (FIAC) zum wahrhaftigen Zuhören ermutigt. Sie solle keine Leitung des "Schreibtisches, der Papiere oder von Zoom" werden, schrieb der Papst am 27. November in einem Brief zum Abschluss einer zweitägigen FIAC-Tagung. "Seien Sie aufmerksam, damit Sie keine Antworten auf Fragen geben, die niemand stellt, und keine Worte sagen, die niemand hören will und die keinen Nutzen haben", so der Appell des Kirchenoberhaupts.
Zugleich gelte es, auf den "Herzschlag der Zeit" zu hören. Die Kirche dürfe nicht am Rande der Geschichte stehen und in ihren eigenen Angelegenheiten gefangen sein. "Wir müssen eine lebendige prophetische Kirche sein, mit Zeichen und Gesten, die zeigen, dass es eine andere Möglichkeit des Zusammenlebens, der menschlichen Beziehungen, der Arbeit, der Liebe, der Macht und des Dienstes gibt", so Franziskus.
Die Kirche mache aktuell eine Zeit durch, in der sie den synodalen Geist brauche, um Fuß zu fassen und in dieselbe Richtung zu gehen. "Ich bin überzeugt, dass Gott dies von der Kirche des dritten Jahrtausends erwartet. Dass sie sich wieder bewusst wird, dass es ein Volk auf dem Weg ist und dass es diesen Weg gemeinsam gehen muss", so Franziskus. Hierfür brauche es den Einsatz und das Engagement der katholischen Aktionsgruppen weltweit.
Das Internationale Forum ist ein Zusammenschluss nationaler Laienorganisationen und ist seit Anfang der 90er Jahre in gut zwei Dutzend Ländern weltweit aktiv.
Quelle: kathpress
(eo/30.11.2022)