Katholische Aktion übergibt ihre Dossiers an politische Parteien
Die erste Übergabe der KA-Dossiers an die politischen Parteien erfolgte am 15. Dezember 2022 am Rande der Plenarsitzung im Parlament an die NEOS. Helmut Brandstätter und Karl-Arthur Arlamovsky haben sie aus den Händen von Ferdinand Kaineder und Katharina Renner übernommen. "Uns verbinden wichtige Themen in der Gesellschaftsgestaltung in die Zukunft hinein", betonten KA-Präsident Kaineder und KA-Vizepräsidentin Renner nach dem inhaltlichen Gespräch.
Am Foto (v.l.n.r.): Karl-Arthur Arlamovsky, Ferdinand Kaineder, Katharina Renner, Helmut Brandstätter © KAÖ
"Es ist uns wichtig, dass wir die Themen ökologische Umkehr und Mitweltgerechtigkeit, Arbeit und soziale Fairness, der Weg zum Frieden, Geschlechtergerechtigkeit und Partizipation und Verantwortung auch in den politischen und parteipolitischen Diskursraum aktiv einbringen. Unser christliches Selbstverständnis als Katholische Aktion ist geleitet vom Anspruch, das Evangelium, die katholische Soziallehre und das jesuanisch-christliche Welt- und Menschenbild aktiv politisch einzubringen. Gerade das KA-Prinzip 'Sehen - Urteilen - Handeln' bringen wir als Input für politisches Engagement. Es ist in der medial aufgereizten und oft stark emotionalisierten politischen Diskussion sehr schwer, ein nüchternes und ungeschminktes Sehen im Sinne von Faktenwahrnehmung wieder mehr als normal und selbstverständlich zu etablieren. Das Zeit-nehmen für das Abwägen von Perspektiven und Entscheidungsfolgen mit Sachverstand und Experteneinbeziehung soll wieder mehr Platz greifen, um zu guten Entscheidungen im Sinne des Gemeinwesens und der Gemeingüter zu treffen. Daraus kann ein aktives Handeln in den Themenfeldern erwachsen und ein politischer Rahmen geschaffen werden, der ein gutes Leben für und mit allen ermöglicht ohne größere Zukunftsbelastungen, also entlang der Enkeltauglichkeit.
Als Katholische Aktion pflegen wir die Orientierung an christlichen Werten und Lebenshaltungen und suchen in allen Situationen Verbündete, Weggefährtinnen, gerade auch bei den politischen Entscheidungsträger:innen. Deshalb übergeben wir nach und nach unsere Themen-Dossiers als Wegmarkierungen dorthin."
Brandstätter und Arlamovsky von den NEOS signalisierten große Offenheit für weitere einander inspirierende Gespräche.
(ps/15.12.2022)