Zweiter Care-Rundgang in Linz
Zu einem Care-Rundgang luden Mitte September katholische Frauenbewegung und katholische Arbeitnehmer:innen-Bewegung bzw. mensch&arbeit Oberösterreich sowie „Treffpunkt Linz-Mitte“. Dieser bereits zweite Rundgang zum Thema der Sorgearbeit, inhaltlich aufbereitet von Iris Jilka, Martha Stollmayer und Elisabeth Zarzer, führte zum Froschberg in Linz entlang unterschiedlicher Stationen, an denen Care-Arbeit geleistet wird – etwa Kinder- und Altenbetreuung, Bildung oder Gesundheitsdienste.
Thema war auch die Tatsache, dass Care-Arbeit weit überwiegend von Frauen erbracht wird, und dies häufig unentgeltlich. Wo Sorgearbeit professionell geleistet wird, wird in vielen Fällen nur wenig bezahlt dafür. Die Teilnehmerinnen - ausschließlich Frauen - setzten sich überdies damit auseinander, inwieweit sie selbst mit Care-Arbeit beschäftigt sind.
Auf Forderungstafeln wurden politische und wirtschaftliche Notwendigkeiten formuliert im Sinne einer gerechten Organisation und Bezahlung von Sorgearbeit. Elisabeth Zarzer: „Um in Zukunft als Mensch und als Gemeinschaf ein gutes, umsorgtes Leben zu haben, ist an vielen – auch großen – Rädern zu drehen. Es braucht eine Aufwertung von Care-Arbeit und eine Ausrichtung unseres Lebens und Wirtschaftens am Care-Prinzip – für diesen Paradigmenwechsel setzen sich sowohl KAB wie kfb ein!“
s. auch KAÖ-Dossier "Geschlechtergerechtigkeit" unter www.kaoe.at/dossiers
(eo/21.9.2023)