KABÖ: „Auf die Rechte von Arbeitnehmer:innen und ein soziales Europa schauen“
Die Katholische Arbeitnehmer:innen Bewegung Österreich (KABÖ) erinnert anlässlich der „Langen Nacht der Kirchen“ am 7. Juni an die Chancen, die die EU-Wahl bietet: "unseren gemeinsamen Kontinent mitgestalten und zentrale Weichenstellungen für die nächsten fünf Jahre treffen zu können". Die Bundesvorsitzende der KABÖ und Theologin Anna Wall-Strasser: „Schauen wir auch gut auf die Rechte von Arbeitnehmer:innen und ein soziales Europa.“
In Wien wird die KABÖ im Rahmen des Kirchenevents eine Flyeraktion durchführen und die Besucher:innen dazu einladen, mit „Mut, Vernunft und Zuversicht" zu wählen. Aktivist:innen werden den KABÖ-„Aufruf für Demokratie und eine offene Gesellschaft“ an vielen Orten verteilen.
„Die Demokratie fällt nicht vom Himmel“, sagt Anna Wall-Strasser. „Die Demokratie musste hart erkämpft werden, gerade von den Arbeitnehmer:innen und nicht zuletzt von uns und für uns Frauen. Dass wir heute auch Europa demokratisch mitgestalten können, ist eine große Errungenschaft. Daher erinnern wir an die Chance, am kommenden Sonntag vom Wahlrecht Gebrauch zu machen.“
„Es geht bei der EU-Wahl um zentrale Weichenstellungen, insbesondere auf den Gebieten Klima, Migration, Soziales und Frieden“, so der Bundesseelsorger der KABÖ und Theologe Karl Immervoll. „Die Katholische Soziallehre und das Sozialwort der Kirchen erinnern uns Christ:innen daran, dass wir aufgerufen sind, Solidarität und Gemeinwohl zu stärken, wo diese untergraben werden. Wer noch eine Navigationshilfe benötigt, dem sei die Soziallehre ans Herz gelegt."
„In nur wenigen Wochen haben zahlreiche katholische Einrichtungen und Bewegungen, Betriebsräte, Katholikinnen und Katholiken, Ordensleute und viele andere mehr den 'Aufruf für Demokratie und eine offene Gesellschaft' verbreitet, unterzeichnet und sich engagiert“, zieht Wall-Strasser eine erste Zwischenbilanz der KABÖ-Initiative zu den beiden großen Wahlen 2024, zu denen die Österreicher:innen gerufen sind, EU-Wahl jetzt und Nationalratswahl im Herbst. „Dafür sagen wir Danke!“
Wall-Strasser abschließend: „Demokratie braucht unser aller Engagement, auf vielen Ebenen. Ich fordere alle dazu auf, mit 'Mut, Vernunft und Zuversicht' wählen zu gehen und weiterhin gemeinsam daran zu arbeiten, die Demokratie zu nähren und zu verteidigen.“
(jp/6.6.2024)