Regina Petrik neue Generalsekretärin der KAÖ
Regina Petrik ist seit 1. September neue Generalsekretärin der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ). „Mit Regina Petrik steht uns eine Persönlichkeit zur Verfügung, die eine profunde Kennerin der kirchlichen und gesellschaftlichen Entwicklung und Vorgänge ist. Sie wird mithelfen, eine weltoffene, sozial engagierte und spirituell tief verankerte Kirche Wirklichkeit werden zu lassen“, begrüßte das KAÖ-PräsidentInnen-Team die neue Generalsekretärin.
Regina Petrik, geboren 1963, wuchs in Wien auf und studierte Erziehungswissenschaften in Wien. Kirchlich war sie in der Jungschar und als Pfarrgemeinderätin engagiert, 2009/10 auch als Vizepräsidentin der KAÖ. Nach Berufsjahren in der Elternberatung und Erwachsenenbildung wechselte sie 2010 in die Politik, wo sie schließlich neun Jahre lang Abgeordnete zum Burgenländischen Landtag war. 2024 zog sie sich aus allen politischen Funktionen zurück, um beruflich noch einmal eine neue Herausforderung zu suchen.
„Seit meiner Jugendzeit bewegt mich, wie wir uns als Christinnen und Christen in öffentliche Debatten einbringen können, um die befreiende Botschaft des Evangeliums wirksam werden zu lassen. Wir dürfen die Auseinandersetzung um Werte, die für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft, am Arbeitsplatz, in den Familien grundlegend sind, nicht jenen überlassen, die diese für ihre eigene politische Agenda instrumentalisieren. Die Katholische Aktion engagiert sich dafür, dass die Spur Jesu in unserer Gesellschaft sichtbar und Leitlinie für unser Handeln wird. Das will ich als Generalsekretärin gerne unterstützen und darauf freue ich mich“, sagt Petrik zu ihrer neuen Aufgabe.
Gemeinsam für eine synodale Kirche
Das KAÖ-PräsidentInnen-Team unterstreicht ergänzend: „Als Katholische Aktion ist uns die Verankerung im sozial-ökologisch-spirituellen Welt- und Menschenbild wichtig geworden. Regina Petrik wird mithelfen, ‚am Beziehungs- und Gemeinschaftsgefüge im Geist des Evangeliums mitzubauen und die Idee des guten Lebens für alle in Gesellschaft, Politik und Kirche wachzuhalten‘, wie es im Zukunftsmanifest der KAÖ heißt. Als Katholische Aktion sehen wir uns als Teil einer Kirche, die in aller Vielfalt eine prägende und hilfreiche Erfahrung für die Menschen ist. Voraussetzungen dafür sind eine ehrliche und auf allen Ebenen stattfindende synodale und partizipative Verfassung der Kirche. Alle Getauften werden Kirche wesentlich tragen. Eine zukunftsfähige Kirche hört die jungen Menschen und schätzt ihren Beitrag, ebenso den der Älteren.“
„Dass in unserer Kirche alle Menschen tatsächlich und in allen Wirkfeldern gleichberechtigt sein werden, wird mithelfen, die patriarchalen Muster und Strukturen in der Gesellschaft aufzuheben. Die radikale Botschaft des Evangeliums mit Gewaltverzicht und Option für die Armen wird eine Welt ermöglichen, die nicht in Krieg, Chaos und Zerstörung endet. Durch eine ökologische Umkehr und neue Mitweltgerechtigkeit wird der Planet bewohnbar bleiben. Wir wünschen unserer neuen KAÖ-Generalsekretärin, dass sie tiefe Freude dabei erlebt, wenn wir mit Menschen Gemeinschaften bilden, unsere Stimme erheben und Avantgarde für eine neue kirchliche Präsenz in der Gesellschaft sein werden. Denn: Unser Pilgern im Jetzt ist unser Weg in die Zukunft“, unterstreichen Ferdinand Kaineder, Katharina Renner und Brigitte Knell.
„Unser besonderer Dank gilt Gabriele Kienesberger, Generalsekretärin der Katholischen Arbeitnehmer:innen-Bewegung Österreich (KABÖ), die in den vergangenen Monaten interimistisch auch die Aufgabe der KAÖ-Generalsekretärin übernommen und sich dieser mit viel Engagement und großer Umsicht gewidmet hatte. Sie hat damit auch die Basis für eine gute Übergabe an Regina Petrik gelegt“, so das KAÖ-PräsidentInnen-Team.
(jp/2.9.2024)