Einsatz für Demokratie und Menschenrechte wichtiger denn je
Neuwahl Präsidium / Geistlicher Assistent
Der Gesamtvorstand des KAVÖ wählte am Samstag, 30. November 2024 das Präsidium: Zum Präsidenten wurde Hans Schelkshorn, Professor am Lehrstuhl für Interkulturelle Religionsphilosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien gewählt. Er folgt Magda Krön nach, die Vizepräsidentin wurde. Zweite Vizepräsidentin ist Ille C. Gebeshuber, Professorin für Physik mit den Arbeitsschwerpunkten Nanophysik und Biomimetik an der Technischen Universität in Wien und Vorsitzende des Forum Zeit und Glaube/KAV der Erzdiözese Wien. Die designierte Leitung muss noch durch die Österreichische Bischofskonferenz bestätigt werden.
Für den durch das Ableben von DDr. Werner Reiss vakant gewordenen Posten des Geistlichen Assistenten /Theologischen Beraters schlägt das Gremium Markus Schlagnitweit, Direktor der Katholischen Sozialakademie Österreichs, der Bischofskonferenz zur Bestellung vor.
Am Bild: Magda Krön, Hans Schelkshorn, Ille C. Gebeshuber (v.l.n.r.) © KAVÖ
Tagung „Lebt Österreich Demokratie?“ (29.11.2024)
Eine Tagung über den Zustand der Demokratie in Österreich organisierte der Katholische Akademiker:innenverband Österreichs im Kardinal König Haus in Wien. Hans Rauscher von „Der Standard“, Joana Radzyner, ehemalige Ostmitteleuropa-Korrespondentin des ORF, und der Religionsphilosoph Hans Schelkshorn von der Universität Wien hielten Vorträge. Letzterer erläuterte die Philosophie, die hinter dem Programm von rechtspopulistischen Parteien wie der FPÖ steckt. Hans Rauscher warnte davor, Rechtspopulisten an die Macht zu lassen, damit sie sich selbst desavouierten, wie immer mehr Menschen in Österreich meinen. „Sie wollen den Rechtsstaat umbauen, und zwar so schnell wie möglich“, warnte der Innenpolitik-Journalist. Joana Radzyner gab einen Überblick über die jahrzehntelangen Demokratisierungs-Bestrebungen in Polen, die immer wieder Rückschläge erfuhren – noch während des kommunistischen Regimes, aber auch danach. Was das für Österreichs Demokratie bedeutet? Es brauche „Magische Momente“, die demokratischen Bestrebungen Stärke verleihen, befand die Osteuropa-Expertin. In der anschließenden Podiums-Diskussion wurde klar, dass es auch junge Menschen braucht, die bereit sind, in die Politik zu gehen. Und dass sich jeder Mensch im eigenen Bereich zivilgesellschaftlich einsetzen kann, was ein wichtiger Teil der Demokratie ist.
Zusammenfassung und weitere Informationen:
Persönlicher Einsatz für Demokratie und Menschenrechte wichtiger denn je – KAVÖ
Regina Petrik, Generalsekretärin der KAÖ, bei der Begrüßung © KAVÖ/P. Slouk
(ps/3.12.2024)