"Ein gutes Leben für alle ist möglich"
In einem Schreiben an die Nationalratsabgeordneten und die Vorsitzenden der politischen Parteien richtet die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) einen dringenden Appell an die Politik. „Ein gutes Leben für alle ist möglich“, ist das Präsident:innen-Team Ferdinand Kaineder, Katharina Renner und Thomas Immervoll überzeugt. Die Politik müsse dafür die nötigen Rahmenbedingungen schaffen und konkrete Veränderungen voranbringen. Ein seit Jahrzehnten zentrales Anliegen der Laienorganisation ist die Bewahrung der Schöpfung, weswegen eindringlich gefordert wird, die in den letzten Jahren begonnenen Klimaschutzmaßnahmen zur Senkung des CO2-Ausstoßes und zum Schutz des Bodens fortzuführen und das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zielsicher anzustreben.
In drei Themenfeldern formulieren die Präsident:innen die Forderungen der KAÖ:
Im Sinne von Gerechtigkeit und Fairness wird u.a. ein inklusives Bildungssystem und die Einführung einer Kindergrundsicherung gefordert. Einen besonderen Fokus legt die KAÖ auf Demokratie und Teilhabe, die auch demokratische Medienregulierung gegen den „Eisberg an Desinformationen“ beinhaltet. Mit der Erinnerung an die Wichtigkeit eines ambitionierten Lieferkettengesetzes und einer sozialökologischen Transformation setzen sich die katholischen Laien auch für globale Solidarität als Aufgabe des Nationalrats ein.
„Die Stärkung der liberalen Demokratie ist der einzige Weg für sozialen Frieden in unserer Gesellschaft. Ein Friede, nach dem sich so viele Menschen sehnen und der Grundlage von Wohlstand und Entwicklung ist“, betonen die Präsident:innen in ihrem Schreiben an die Abgeordneten. Im neuen Jahr werden sich die Vertreter:innen der Katholischen Aktion in persönlichen Gesprächen mit den Klubs aller Parlamentsparteien verstärkt für Maßnahmen zur Bewahrung der Schöpfung und für ein gutes Leben für alle einsetzen.
Brief an die Nationalratsabgeordneten und Parteivorsitzenden im Wortlaut
(jop/20.12.2024)