Buchpräsentation: „Wir alle machen Wirtschaft“
Unter dem Titel „Wir alle machen Wirtschaft“ präsentieren Armutskonferenz, Attac, GESÖB und das Bündnis „fair sorgen!“ am 27. Februar in der Wirtschaftsuniversität Wien ein gemeinsam im Mandelbaum-Verlag herausgegebenes Buch.
Einen inhaltlichen Aufriss geben die Herausgeber:innen im Klappentext: „Warum werden Essen und Wohnen teurer? Wie ist das mit den Energiepreisen? Warum gibt es zu wenig Geld für Bildung oder Pflege? Teuerung, Energiekrise, Arbeitslosigkeit, Budgets … Kinder und Jugendliche haben viele Fragen – gerade jetzt. Um Antworten geben zu können, brauchen wir eine zukunftsfähige und plurale Wirtschaftsbildung. Zusammenhänge sehen und verstehen, Kontext herstellen, verantwortlich handeln lernen: Das macht eine gute Wirtschafts- und Finanzbildung aus. Gegenwärtig aber treiben finanzstarke Lobbys ihre eigenen Interessen über Projekte an Schulen oder Stiftungen voran. Sie wollen u. a. ein eigenes Schulfach Wirtschaftsbildung etablieren, bei dem ein verengtes Bild von Wirtschaft und ein einseitiger Wissensansatz vermittelt werden soll, der soziale und ökonomische Risiken individualisiert – auf dem Rücken einkommensschwacher Bevölkerungsgruppen. ‚Wir alle machen Wirtschaft‘ bietet eine kritische Aufarbeitung der aktuellen Debatte zu Wirtschafts- und Finanzbildung. Der Sammelband stellt aber auch zukunftsfähige Ansätze vor und liefert wichtige Infos und Analysen in einem umkämpften Feld. Weiters finden sich darin hilfreiche Beispiele aus der Bildungspraxis in Österreich, Deutschland und der Schweiz.“
Zu den Herausgeber:innen des Buchs: Die Armutskonferenz ist ein Netzwerk sozialer Organisationen, sowie von Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Sie thematisiert Ursachen, Fakten und Strategien gegen Armut. Attac ist Teil einer internationalen Bewegung, die sich für eine demokratische, sozialökologische und geschlechtergerechte Gestaltung der globalen Wirtschaft einsetzt. GESÖB, die Fachgruppe »Geographische und Sozioökonomische Bildung«, fördert eine fundierte Auseinandersetzung mit Konzepten sowie Modellen aus den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. "fair sorgen!" ist ein Bündnis engagierter Menschen und Organisationen, das sich für ein fürsorgendes, versorgendes und vorsorgendes Wirtschaften einsetzt.
Die Katholische Aktion ist Mitglied der Armutskonferenz, die Katholische Frauenbewegung Österreich und die Katholische Arbeitnehmer:innen-Bewegung Österreich sind Teil des Bündnisses „fair sorgen!“.
Buchpräsentation:
Donnerstag, 27.2.2025, 18 Uhr
WU Wien, Clubraum (Library & Learning Center), Welthandelsplatz 1, 1020 Wien
Programm:
18 Uhr Begrüßung Univ.-Prof. Dr. Markus Lampe, WU Wien
18.15 Uhr Das Netzwerk gibt Einblicke in die Entstehung und Motivation hinter diesem Buch
18.30 Uhr keynote: „Finanzbildung als umkämpftes Feld“
Referent: Prof. Dr. Thomas Höhne, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
19.15 Uhr Austausch und Diskussion mit den Autor:innen:
Dovaine Buschmann, Christian Berger, Thomas Gruenberger, Andreas Novy, Walter Ötsch, Laura Porak, Tamara Premrov, Johanna Rath, Martin Schenk, Eva Six, Alexandra Strickner, Ursula Müllner
20 Uhr Ausklang bei Getränken und Brötchen
Armutskonferenz, Attac, GESÖB, fair sorgen (Hrgg.)
Wir alle machen Wirtschaft
Für eine zukunftsfähige Wirtschafts- und Finanzbildung, Mandelbaum-Verlag Wien, Februar 2025, 222 Seiten, 20,00 Euro, ISBN: 978399136-091-9
(eo/6.2.2025)